Fährte


Für uns Menschen grenzt es jedesmal an ein Wunder, wenn ein Hund einer Fährte folgt, die aus einer Vielzahl von für uns nicht wahrnehmbaren Düften besteht. 

 

Warum ist der Hund zu solchen Leistungen fähig?

Wir Menschen erfassen die Welt primär mit den Augen, während der Hund die Welt angesichts seines ca. 1 Million mal stärkeren Riechvermögens die Welt sozusagen mit der Nase "sieht".

Der Geruchssinn des Hundes leistet eine schier unglaubliche Feinarbeit: Er nimmt gleichzeitig unterschiedliche Duftmoleküle in praktisch unbegrenzter Anzahl wahr, selbst dann, wenn nur winzigste Spuren davon vorhanden sind. 

Diese Fülle von Eindrücken melden die Geruchszellen an das Gehirn, und auch hier geschieht Erstaunliches: Wie ein Hochleistungscomputer verarbeitet das Hundegehirn riesige "Datenmengen". Es speichert diese, legt sie ab, sortiert sie und findet sie bei Bedarf wieder. So ist es zu erklären, dass Hunde auch die Gerüche z.B. von zertretenen Gräsern, von Kleinstlebewesen, der verletzten Ackerkrume von dem Duft der Umgebung unterscheiden können. 

 

Der Hund interessiert sich aufgrund seiner Nasenveranlagung von Natur aus für Wildfährten, musste er doch früher als Wildhund seine Beute durch Witterung suchen und aufstöbern. Diese Veranlagung hat sich als Erbe bis heute fortgepflanzt.

 

Durch die Ausbildung in der Fährtenarbeit können wir unserem Hund, wenn auch nur ersatzweise, etwas seiner Neigung Entsprechendes bieten. Ist der Hund in dieser Disziplin richtig ausgebildet, macht ihm die Suche Spaß und Freude. 

 

Fährtenarbeit ist nichts für Morgenmuffel! Während die meisten Zeitgenossen am Wochenende lieber ausschlafen, ist der Hundler mit seinem Vierbeiner bereits im Fährtengelände aktiv. 

Beim GSV Königsbrunn findet die Fährtenarbeit jeweils am Sonntag ab 7 Uhr statt.